Feuerwehr Detmold rettet junge Katze vor dem sicheren Tod

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden die hauptamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Detmold, um 20:58 Uhr zu einem ungewöhnlichen Einsatz am Extra-Markt alarmiert. Anwohner hatten der Leitstelle Lippe gemeldet, das eine Katze in ein Rohr gefallen ist und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann.

Bei Eintreffen der Kräfte stellten diese fest, das sich die Katze in einem Rohr mit einem Querschnitt von 10 cm, in einer Tiefe zwischen 3 und 4 Metern befindet. Die Anwohner teilten mit das die Katze bereits 3 Tage in dieser Zwangslage ist und seitdem so jämmerlich schreit, das sie es jetzt nicht mehr ertragen könnten. Die Erkundung der Feuerwehr ergab, das es sich bei dem Rohr wahrscheinlich um einen Spülzugang für die Drainage des Extra-Marktes handelt und das es keinen weiteren Zugang zu der Katze gibt, außer den Weg von oben durch das Rohr.

Nach Absprache mit der Polizei wurde ein Tierarzt des Kreis-Veterinäramtes benachrichtigt, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen. Bis zum Eintreffen des Veterinärs versuchte die Feuerwehr, mittels verschiedener Geräte, das Tier aus dem Rohr zu befreien, leider vergeblich.

Als die Lage schon als hoffnungslos eingestuft wurde, weil das Tier in der Tiefe und mit den vorhandenen Mitteln nicht gegriffen werden konnte, wurde von den Rettungskräften noch mal ein letzter Versuch mit einer Feuerwehrleine gestartet. Als ob die Katze jetzt selber erkannt hätte, das es Ihre letzte Chance auf Rettung ist, klammerte sie sich an die Leine, ließ sich von den Rettern hinaufziehen und am Ende des Rohres ergreifen.

Nach einer ersten Untersuchung durch den anwesenden Tierarzt stellte sich heraus, dass das Tier in erstaunlich guter Verfassung ist und sicher überleben wird. Die erleichterten Rettungskräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Jens-Ulrich Plöger und Hauptbrandmeister Hans Wagner konnten den ungewöhnlichen Einsatz gegen 23:20 Uhr, nach über zwei Stunden beenden.

Die junge Katze wurde dem Kreisveterinär Herrn Kross in Obhut gegeben.(Text: JUP)