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24 Stunden bei der Berufsfeuerwehr

(20.11.2017) 24 Stunden bei der Berufsfeuerwehr

Unter diesen Motte startete die Jugendfeuerwehr Pivitsheide ein spannendes Wochenende. Einmal Dienst wie die großen Vorbilder von der Berufsfeuerwehr erleben, das ist der Traum vieler Kameraden der Jugendfeuerwehr.Gestartet wurde am Samstag den 11.11.17 um 7,30 Uhr morgens.

Ohne irgendeine Vorahnung zu haben, was auf sie zu kommt, machten sich die 18 Jugendlichen ans Werk. Jeder Tag beginnt natürlich mit einem ordentlichen Frühstück zur Stärkung für einen vielleicht anstrengenden Tag. Da nicht jeder Tag gleich ist, gibt es Tage mit vielen, aber auch Tage mit wenigen Einsätzen. Natürlich ließ der erste Alarm nicht lange auf sich warten und so kam das Stichwort Person unter Baum mit dem Alarmfax zu der Jugendgruppe durch.

Die Aufregung war noch deutlich zu erkennen, als die Fahrzeuge besetzt und zum angegeben Einsatzort gefahren wurde. Vor Ort erkundete der Gruppenführer die erste Lage und so kam es dazu, dass der Einsatz solide abgearbeitet wurde. Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war, ging es mit den täglichen Aufgaben weiter.

Gegen 13.17 Uhr wurde das HLF und der MTF zu einer Ölspur gerufen. Ca 7 Minuten später wurde das LF 16 zu einem Flächen-/Waldbrand im Bereich vom Meschesee gerufen. Die Lage am Meschesee stellte sich aber noch kurzer Erkundung als schwierig da, sodass das HLF und das MTF zur Unterstützung von der Ölspur abgezogen wurden, um das LF 16 zu unterstützen. Mit massiven Wassereinsatz von ca. 1900 Litern pro Minute konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Nachdem die Löschfahrzeuge wieder bestückt worden waren, wurde es etwas ruhiger.

Es wurden gemeinsam Spiele gespielt und die Zeit des Wartens mit kameradschaftspflege Verbracht.

Unklare Rauchentwicklung an der Oerlinghauser Straße? Mit dieser nicht ganz definierten Ortsangabe wurde bei Einbruch der Dunkelheit ausgerückt. Nach einer kurzen Suche konnte die Rauchentwicklung recht schnell lokalisiert werden und so fuhren die Einsatzkräfte direkt hinter das Gerätehaus. Mit jeweils einem Schnellangriff von jedem Fahrzeug konnte das Feuer, welches sich als Sperrmüll heraus stellte, abgelöscht werden. Nach so einem einsatzreichen Tag waren die Kräfte natürlich geschwunden und so waren alle über Bratwurst mit Ofenkartoffeln zum Abendessen hoch erfreut.

Aber so ein Berufsfeuerwehr Tag endet nun mal leider nicht nach 8-12 Stunden, sondern eine Schicht geht 24 Stunden.vEine aufgeregte Frau rief die Jungs und Mädchen zur Hilfe, um ihren Mann der vom Joggen nicht zurückkam zu suchen.bDurch eine Handyortung konnte die Suche auf einen Umkreis von ca. 2 km in einem Waldstück begrenzt werden. Nach dem die einzelnen Fahrzeuge unterschiedliche Startpunkte anfuhren, wurde mit Hilfe von Handscheinwerfern die vermisste Person nach einiger Zeit gefunden werden. Da die Zeit bei so einem Einsatz vergeht wie im Flug, wurde danach nur noch eine Position eingenommen und zwar die Waagerechte auf den Feldbetten.

Nach einer ruhigen Nacht wurden die Jungs und Mädchen nicht vom Wecker, sondern vom Pieper geweckt, als eine Brandmeldeanlage automatisch die Feuerwehr auf den Plan rief. Dieser Einsatz konnte allerdings noch vor Ausrücken der Jugendfeuerwehrmitgliedern abgebrochen werden das es sich um einen bestätigten Fehlalarm handelte.

Da die Nacht allerdings vorbei war, konnte auch die morgendliche Körperpflege und das darauffolgende Frühstück in Angriff genommen werden. Da die Uhr jetzt auch schon 7.30 Uhr anzeigte, konnte der 24 Stunden Dienst somit auch beendet werden.

Zum Schluss bedanken sich die Ausbilder noch bei den Jungen und Mädchen für die tolle Ausführung dieses Tages und verabschiedeten somit alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr in ihr wohl verdientes Wochenende. (Text/Bild JF PH)